19. Juni 2017
Pressemitteilung
Ruanda

„Frauensolidarität mit Ruanda - Weiter auf gemeinsamen Wegen“

Frauensolidarität mit Ruanda - Weiter auf gemeinsamen Wegen
Foto v.l.n.r.: Hubert Heindl (APTE), Saskia Soysal (Vorstandsfrau und Honorarkraft des Notrufs), Dative Nakabonye (Gründerin der NGO FCLLO), Anette Diehl (Hauptamtliche des Notrufs), Yamara Wessling (Ehrenamtliche im Notruf und Initiatorin der partnerschaftlichen Beziehung)

„Frauensolidarität mit Ruanda - Weiter auf gemeinsamen Wegen“ ist seit einem Ruanda-Besuch des Frauennotrufs Mainz im Jahr 2004 das Motto der Zusammenarbeit zwischen der rheinland-pfälzischen Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt und ruandischen Frauenprojekten.

An dieses Vorhaben anknüpfend trafen sich nun die Vertreterinnen des Frauennotruf Mainz, Anette Diehl, Saskia Soysal und Yamara Wessling mit der Gründerin der ruandischen NGO Family Circle Love Lab Organisation Dative Nakabonye und Hubert Heindl, dem geschäftsführenden Leiter der Agentur für Projektberatung, Training und Evaluierung (APTE), um über weitere Schritte und Perspektiven der geplanten Partnerschaft zu diskutieren.

Yamara Wessling, die selbst regelmäßig zu ihrer Forschung über die Lebenssituation ruandischer Frauen nach Ruanda reist, hatte bereits im Sommer 2016 Kontakt mit Dative Nakabonye aufgenommen. Die Nichtregierungsorganisation Family Circle Love Lab Organisation in Huye (früher Butare), einer Stadt im Süden Ruandas, konzentriert sich vor allem auf die individuelle Beratung und Begleitung von Frauen, die (sexualisierte) Übergriffe in ihrer Partnerschaft erfahren haben sowie die Mediation in konfliktbelasteten Familien. Mit dem Ziel der Sensibilisierung zum Thema sexualisierte Übergriffe und Gewalt werden außerdem Vorträge auf lokaler Ebene gehalten und Workshops mit Männern und Frauen zu diesem Thema angeboten.

Neben dem Austausch über aktuelle Vorhaben, geplanten Projekten und alltäglichen Arbeitssituationen, ging es vor allem über die Entwicklung gemeinsamer Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

Angeregt durch Hubert Heindl, der das ruandische Projekt schon länger begleitet, standen vor allem Fragen um Finanzierungsmöglichkeiten und Konzeptideen im Zentrum des Gesprächs, das bei einem weiteren Treffen im Herbst fortgesetzt werden soll. Bis dahin freuen sich alle Beteiligten über einen professionellen sowie freundschaftlich anhaltenden Austausch und blicken positiv auf eine neu entstandene partnerschaftliche Beziehung, die Teil der Landespartnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda werden soll. „Wir freuen uns in Rheinland-Pfalz über die Unterstützung durch den Partnerschafts-Verein RLP-Ruanda“, betont die hauptamtliche Mitarbeiterin des Frauennotrufs Anette Diehl. Der Frauennotruf Mainz steht seit 2004 in engem Kontakt mit dem Verein und dem Ruanda Referat.

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