01. Dezember 2018
Pressemitteilung
Kampagne
Ruanda

„Share & Care“ – Frauennotruf Mainz e.V. plant Spendenaktion mit und für Ruanda


Foto: Anette Diehl - Kooperative Urugero in Ruanda

Unter dem Vorsatz „Share & Care – Teilen und Füreinander sorgen“ plant der Frauennotruf Mainz e.V. eine Spendenaktion mit und für Fach-Frauen in Ruanda. Im Sinne der Gegenseitigkeit soll die Hälfte der eingegangen Spendengelder an Frauenprojekte in Ruanda gehen, die andere Hälfte kommt der Unterstützungs-Arbeit der Mainzer Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen zu.

„Der Blick über den Tellerrand ist nicht nur für unsere tägliche Arbeit wichtig. Wir profitieren alle von einem Austausch auf Augenhöhe zu den Themen sexualisierte Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe und Gewalt“, so Saskia Soysal vom Frauennotruf Mainz e.V.

„Frauensolidarität mit Ruanda - Weiter auf gemeinsamen Wegen“ ist seit den ersten Besuchen von ruandischen Delegationen im Jahr 2001 und einer ehrenamtlichen Ruanda-Reise des Frauennotrufs Mainz e.V. im Jahr 2004 das Motto der Zusammenarbeit zwischen der rheinland-pfälzischen Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt und ruandischen Frauenprojekten. „Die Jahre der gemeinsamen Zusammenarbeit haben es deutlich gemacht – Gewalt gegen Frauen ist ein Problem in Deutschland, als auch in Ruanda“, wissen die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Frauennotrufs. Trotz großer Veränderungen in der Geschlechterpolitik seit 1994 erleben viele ruandische Frauen körperliche und sexualisierte Gewalt. Das bestätigen unter anderem Vertreterinnen ruandischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie Dative Nakabonye von Family Circle Love Lab Organisation (FCLLO), mit welchen der Frauennotruf im Austausch steht. „Aber auch in Deutschland begünstigen machthierarchische Verhältnisse sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen. Es ist auch hier noch ein weiter Weg“, so Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz e.V.

Im Dezember plant der Frauennotruf Mainz e.V. gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen aus sozialen Einrichtungen in Mainz eine ehrenamtliche Fachfrauenreise nach Ruanda. „So wird das Geld dort ankommen, wo es gebraucht wird“, betonen Saskia Soysal und Anette Diehl. Die Mitarbeiterinnen des Frauennotrufs Mainz e.V. werden unterstützt vom Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda und freuen sie sich schon jetzt auf die geplante Reise und hoffen darauf, viele Spendengelder zu den Projektbesuchen im Partnerland mit zu nehmen.

Spendenkonto unter https://www.frauennotruf-mainz.de/foerderung:

Sparkasse Mainz - IBAN: DE61 5505 0120 1012 1173 86 - BIC: MALADE51MNZ

(Verantwortlich: Saskia Soysal, Frauennotruf Mainz)

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