Ruanda

Gemeinsame Wege seit 2001

Alles begann mit dem Empfang einer ruandischen Frauendelegation Anfang 2001. Es folgten Besuche und Fachtagungen des Ministeriums, ehrenamtliche Ruandareisen und viele persönliche Kontakte mit Fraueneinrichtungen im ganzen Land.

Der Austausch mit den ruandischen Frauen hat deutlich gemacht, dass die Probleme der Frauen in Ruanda - trotz großer struktureller, kultureller und geschichtlicher Unterschiede - sich nicht so gravierend von denen der Frauen in Deutschland unterscheiden. Beim Thema sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen zeigen sich viele Parallelen: zum einen, was den gesellschaftlichen Umgang betrifft, zum anderen in der Situation der Betroffenen. Ein „Solidarisierungs-“ Prozess hat begonnen.

Solidarität mit Ruanda ist auch für uns möglich!

Solidarisieren bedeutet sich mit jemanden verbinden, um gemeinsame Ziele und Interessen zu verfolgen. Gewalt gegen Frauen ist ein weltpolitisches Problem und unser gemeinsames Ziel ist die Abschaffung derselben.

Um dem komplexen Thema Gewalt gegen Frauen entgegenzutreten, lohnt es sich Grenzen zu überschreiten, sei es Parteigrenzen, Sprachgrenzen, kulturelle Grenzen. Hier wie dort wird das Thema sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen immer noch  tabuisiert, verharmlost, verschwiegen und die Ursachen negiert.

Die Foto-Ausstellung „Die Zukunft Ruandas ist weiblich“ ist bei der Fachstelle oder beim Gleichstellungsbüro des Kreises Mainz-Bingen zu entleihen.