13. September 2017
Pressemitteilung
Veranstaltung
LAG

Frauennotrufe besuchen Ausstellung „Grenzüberschreitungen“


Astrid Rund (Frauennotruf Rhein-Hunsrück-Kreis), Frauen- und Integrationsministerin Anne Spiegel, Anette Diehl und Eva Jochmann (Frauennotruf Mainz)

Vertreterinnen der Frauennotrufe in Rheinland Pfalz besuchten die Ausstellungseröffnung „Grenzüberschreitungen“ im Frauen – und Integrationsministerium Rheinland-Pfalz. In dieser setzen sich die Künstlerinnen Karin Klomann und Birgit Löwer mit Fluchterfahrungen von Frauen auseinander. Wie erleben Frauen Flucht? Was bedeutet der Verlust von Heimat?

Die Bildern und Skulpturen verweisen immer auch auf die Einzelschicksale – insbesondere auf die von Frauen, die vor, während und nach der Flucht zusätzlich  sexualisierte Gewalt erleben. Darauf wies auch Frauenministerin Anne Spiegel in der Begrüßung der rheinland-pfälzischen Mitarbeiterinnen hin: „Die oft lebensgefährlichen Fluchtwege sind für alle Menschen eine extreme und belastende Erfahrung, die an die persönlichen Grenzen geht oder auch darüber hinaus. Für Mädchen und Frauen kommen sehr häufig noch zusätzliche spezifische Belastungen wie sexuelle Übergriffe und Gewalt hinzu.“

Die Mitarbeiterinnen der 12 rheinland-pfälzischen Frauennotrufe beraten gewaltbetroffene geflüchtete Frauen und setzen sich auch politisch für diese Gruppe ein: „Wir kennen die Einzelschicksale derer, die Grenzen überschreiten, um endlich in Sicherheit sein zu können. Nicht selten erleiden die Frauen auch hierzulande Grenzüberschreitungen und sexuelle Übergriffe,“ erklärten Anette Diehl und Astrid Rund, Mitarbeiterinnen der Frauennotrufe Mainz und Rhein-Hunsrück-Kreis.

Ihr Eintrag ins Gästebuch lautet: „Vielen Dank für die kraftvollen Arbeiten, die so bunt sind wie das Leben – trotz allem“.

Die Ausstellung ist vom 11. September bis 20. Oktober 2017 im Frauen- und Integrationsministerium zu sehen, montags bis freitags von 8.00 bis 17.30 Uhr in der Kaiser-Friedrich-Straße 5a, 55 116 Mainz.

Verantwortlich für die Pressemitteilung: Saskia Soysal, Frauennotruf Mainz

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