03. März 2021
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Pressemitteilung: Sexualisierte Gewalt in Israel – der Frauennotruf im Austausch" mit Daniel Roe


Folie, Daniel Roe: Zeistrahl der Gesetzesentwicklung in Israel

Fast 30 Teilnehmende waren der Einladung des Frauennotrufs Mainz und der Heinrich Böll Stiftung (HBS) Mainz mit der Kollegin Daniel Roe, feministische Aktivistin und Doktorandin der Sozialen Arbeit an der Hebräischen Universität Jerusalem vom Rape Crisis Center (Frauennotruf) in Jerusalem.

Sie sprach im Online-Vortrag über die gemeinschaftliche Verantwortung in Bezug auf sexualisierte Gewalt und der Intersektionalität zwischen Verletzlichkeit, “Anderssein”, Trauma.

Durch ihre jahrelange freiwillige Arbeit im Rape Crisis Center basierten sie ihre Erkenntnisse auf der Grundlage ihrer Erfahrungen. Die Kolleginnen vom Frauennotruf Mainz sowie die interessierten Hörenden bekamen somit einen praxisorientierten Einblick in die Situation von Frauen und Mädchen nach Vergewaltigung in Israel.

„Der Frauennotruf schaut gerne über den deutschen Tellerrand,“ so Heike Simon, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Mainzer Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt. „Bereits der Vortrag zu Feminismus in Israel – ebenfalls in Kooperation mit der HBS – machte deutlich, wie sehr sich unsere Haltungen, Erkenntnisse und Arbeitsabläufe gleichen, egal wo auf der Welt.“ „Das gilt vor allem, wenn es um die Einschätzung der Ursachen von Sexualisierter Männergewalt an Frauen geht – und auch an Männern und Trans*personen, wie Daniel Roe das sehr gut darstellte,“ ergänzt Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz.

Insbesondere die feministische Analyse des Militarismus in der israelischen Gesellschaft interessierte sehr: Die Ausführungen bestätigten einmal mehr die Wichtigkeit der aktuellen Frauennotruf-Plakatkampagne „Männlichkeit entscheidest Du“. Mit Unterstützung des Frauenministeriums Rheinland-Pfalz ruft der Frauennotruf Männer auf  sich mit sogenannter „toxischer“ Männlichkeit auseinanderzusetzen: https://www.frauennotruf-mainz.de/pressemitteilung-kampagne-lag/maennlic...

Am Ende stand fest: Es gibt noch viele Themen, über die sich die Mainzerinnen mit der israelischen Kollegin austauschen möchten – hoffentlich noch in diesem Jahr in Präsenz.

 

Verantwortlich: Anette Diehl

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