08. März 2022
Pressemitteilung

„Der Krieg soll verflucht sein.“



Anlässlich des 8.3. nimmt der Frauennnotruf Mainz Stellung zum Krieg in der Ukraine

Das Bild ist auf der Friedenskundgebung am 6. März auf dem Gutenbergplatz in Mainz entstanden.
„Der Krieg soll verflucht sein.“ steht auf dem Banner des Staatstheaters Mainz

„Der Krieg soll verflucht sein.“ steht auf dem Banner des Staatstheaters Mainz – das stimmt: der Krieg ist furchtbar, schockierend, bedrückend – immer und überall. Wir sorgen uns um alle Menschen, die solchen Angriffen ausgeliefert sind, flüchten müssen und Angst um ihr eigenes und das Leben ihrer Lieben haben. Gerade aktuell geschieht all das auch ganz nah bei uns. Die Situation in der Ukraine bedrückt uns und wir haben das Gefühl zur Tatenlosigkeit verdammt zu sein.

Auch Stellung zu beziehen ist angesichts der komplexen Situation nicht einfach. Wir wollen dennoch als Fachstelle zum Thema Sexualisierte Gewalt zum Weltfrauentag am 8. März Stellung beziehen: Denn Krieg zieht IMMER auch sexualisierte Übergriffe und Gewalt nach sich – an Frauen, Mädchen, währenddessen, danach und wenn Menschen zu Flüchtenden werden müssen. Krieg zieht IMMER weitere Aggression nach sich, fördert toxische Männlichkeit und lässt immer traumatisierte Menschen zurück – über Generationen hinweg.
Wir sorgen uns um lauter werdenden Forderungen nach Aufrüstung, um den militaristischen Sprachgebrauch um den Hass, der russischen Menschen in Deutschland, aber auch People of Color an den europäischen Grenzen begegnet.

Wir stimmen für Frieden – für Abrüstung und Verständigung – weltweit und in Europa.

„Krieg lässt auch im Privaten Aggressionen frei: Von ihnen sind vor allem Kinder betroffen, Frauen, sexuelle Minderheiten. Die Verurteilung von „Schwäche“, „Weichheit“, die Verbannung leiser Zwischentöne, Sensibilität, Verständigung, das alles gerät in Gefahr, wie es schon durch den Rechtsruck in Gefahr geriet.“ (https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/ukraine-konflikt-koennen-wir...)

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