20. September 2016
Pressemitteilung

Gefahren erkennen bei Spielen wie Pokémon Go

Die Handy App Pokémon Go hat einen unvorstellbaren Hype ausgelöst. Wie funktioniert es? Eine Person muss sich in der realen Welt bewegen, um Pokémon zu fangen, Stops besuchen, an denen benötigte Items sind sowie Arenakämpfe gegen andere Spieler ausführen Die Meinungen dazu gehen weit auseinander: Einige können nicht nachvollziehen, wie eine Person nur auf das Smartphone starren kann, um virtuelle Figuren in der realen Welt jagen zu gehen, und dabei alles andere um sich zu vergessen. „Der Rest, egal welchen Alters, findet das Spiel einfach nur cool und öffnet die App in jeder freien Minute“, so Sophie Michels vom Frauennotruf Mainz, die selbst spielt.

In Anlehnung an einen Beitrag über Pokémon Go vom Verein AMYNA München (siehe: „PokémonGo - (fast) alle sind im Pokémon-Fieber“) macht der Frauennotruf nun auf die Gefahren sogenannter Augmented-Reality-Spiele (zu deutsch: erweiterte Realität) wie Pokémon Go aufmerksam.

„Dass Pokemon Go zur Bewegung an der frischen Luft anregt, ist durchaus positiv zu bewerten.“, findet Michaela D. Brauburger, Medienpädagogin und freie Mitarbeiterin des Frauennotrufs Mainz. Doch zahlreiche Gruppen auf facebook oder WhatsApp und andere, über die Treffpunkte zu einer bestimmten Zeit ausgemacht werden können, bergen auch Gefahren.

Stimmen werden laut, dass mit der einen oder anderen Meldung böse Absichten verknüpft sein könnten: „Habe seltenes Pokémon an der Raststätte Musterrast entdeckt“. Für eingefleischte Pokémonfans könnte diese Meldung verlockend sein. Damit jedoch niemand alleine loszieht und tatsächlich in Gefahr gerät, sollten Eltern mit ihren Kindern Regeln ausmachen, ohne ihnen direkt diese App zu verbieten oder das Smartphone wegzunehmen. Eltern könnten beispielsweise die Regel aufstellen, immer mindestens zu zweit auf die Jagd nach Pokémon zu gehen.

Die Gefahren stecken jedoch nicht nur in der Angst vor dem bösen Unbekannten, sondern auch im Straßenverkehr. Für Fußgänger oder Fahrradfahrer gilt immer auf den Weg zu achten, bevor ein Auto, ein Gewässer, ein Zaun oder Ähnliches übersehen wird.

„Der Frauennotruf Mainz wünscht allen Pokémon Go Spielern ein besonnenes Nutzen dieser App, damit das Vergnügen noch lange anhält“.

Verantwortliche: Sophie Michels, Frauennotruf Mainz, September 2016

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